München:Lehrerverbände wollen Faschingsferien zurück

Eine langfristige, einheitliche Strategie für die Schulen, frühere Corona-Impfungen von Risikopatienten unter Lehrern und Schülern, OP- oder FFP2-Maskenpflicht, Luftreiniger - unter anderem mit diesen Forderungen gehen die bayerischen Lehrerverbände an diesem Montag in den nächsten Schulgipfel mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Die Wünsche der Verbände unterscheiden sich kaum, vollkommen einig sind sich die Lehrervertreter bei zwei Punkten: Sie wollen die Faschingsferien zurück und keinen Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht. Solange die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern nicht dauerhaft unter 50 bleibe, könne es keinen Präsenzbetrieb geben, sagte Jürgen Böhm, Chef des Realschullehrerverbands. Pankraz Männlein forderte für berufliche Schulen sogar die 35 als Grenze, bis dahin müsse Distanzunterricht gelten. Seit die Staatsregierung Anfang Januar die Faschingsferien gestrichen hatte, um diese fünf Tage zum Aufholen von Stoff zu nutzen, schwelt der Protest. Distanzunterricht sei anstrengend, Lehrer wie Schüler brauchten eine Verschnaufpause, argumentierten Lehrerverbände, Eltern und der Landesschülerrat.

© SZ vom 08.02.2021 / angu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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