München:Kinderärzte sollen besser verteilt werden

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die Versorgung mit Kinderärzten im Freistaat verbessern. Die Bedarfsplanung für die Mediziner müsse überprüft und angepasst werden, um Unterschiede zwischen Stadt und Land zu verringern, sagte die CSU-Politikerin in München. "Für Eltern und ihre Kinder ist eine möglichst wohnortnahe kinderärztliche Versorgung sehr wichtig." Im Freistaat gibt es mehr als 1100 vertragsärztlich tätige Kinderärzte - laut Ministerium ausreichend für eine gute Versorgung. Immer häufiger gebe es aber Beschwerden über eine ungleichmäßige Verteilung der Kinder- und Jugendärzte in bestimmten bayerischen Regionen und Teilen Münchens, sagte Huml. Zudem werden in der Bedarfsplanung der Ministerin zufolge neue Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsleistungen sowie die Zunahme bestimmter Erkrankungen nicht berücksichtigt. Huml forderte deshalb den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen auf, die Bedarfsplanungsrichtlinie zügig zu aktualisieren. Erste Vorarbeiten werden laut Ministerium gerade erledigt. Demnach hat der G-BA ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation aufzeigen soll.

© SZ vom 02.01.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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