Firmen investieren verstärkt im Ausland

Bayerns Industrieunternehmen entscheiden sich bei Neuinvestitionen immer häufiger für das Ausland und gegen den heimischen Standort. Dies betrifft vor allem Firmen, die bereits in anderen Ländern aktiv sind. Rund ein Drittel der Firmen will seine Produktion im Ausland ausweiten. Allerdings wollen nur knapp zehn Prozent der Firmen ihre inländische Kapazitäten reduzieren. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (VBW) hervor, bei der Wissenschaftler der IW Köln Consult GmbH 400 bayerische Unternehmen befragt haben. Für VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt findet in Bayerns Industrielandschaft eine schleichende Verlagerung statt: "Die Auslandsinvestitionen haben zunehmend ersetzenden Charakter." Er fordert deshalb verbesserte Rahmenbedingungen für die Unternehmen, damit sie wieder verstärkt im Inland investieren. Brossardt sieht insbesondere die Politik gefordert.