München:Bauernchef schimpft auf die Politik

Der Bayerische Bauernverband (BBV) erwartet von Freistaat und Bund mehr Unterstützung für die Landwirtschaft. "In der öffentlichen Diskussion wird ein verzerrtes Bild unserer Arbeit gezeichnet und beinahe täglich eine neue Sau durchs Dorf getrieben", sagte der BBV-Präsident Walter Heidl auf der Frühjahrsversammlung seines Verbands in Herrsching. "Die grüne Wahlkampf-Maschinerie und die an Schlagzeilen und Spendengeldern ausgerichteten Aktionen von Umweltverbänden sorgen für Verunsicherung bei den Bürgern und Bauern." Zwar gebe es viele Lippenbekenntnisse für die bäuerlichen Familienbetriebe, aber es fehle an praxistauglichen Konzepten. In einer Resolution fordert der Bauernverband die Staatsregierung, den Bund und die EU auf, die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft zu verbessern. Die Liste der Forderungen reicht von einer bauernfreundlichen Gestaltung der Erbschaftssteuer über die Veröffentlichung der Empfänger von Agrarsubventionen bis hin zum Streit über die Tierhaltung und die Düngung.

© SZ vom 09.05.2015 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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