Mitten in Bayern:"Soko Strickmütze" 

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In der Gemeinde Bodenmais bekommen drei Holzfiguren jeden Winter aufs Neue eine Mütze aufgesetzt - von einem Unbekannten, der sich offenbar um die Ohren der Skulpturen sorgt. Spuren gibt es so manche, für Hobby-Detektive ist das eine spannende Sache

Kolumne von Johann Osel

Wenn der kalte Wind übers Land pfeift dieser Tage, kann man Eltern gut verstehen, die ihre Kinder streng zum Tragen dicker Strickmützen anhalten. Und wer das versäumt, der ist - es lässt sich kaum anders sagen - ein Holzkopf. Dass Holzköpfe selbst ihre Ohren mit Kopfbedeckungen schützen, ist wiederum in Bodenmais zu sehen. Dort werden Holzskulpturen seit etlichen Jahren stets beim Kälteeinbruch mit Mützen ausgestattet. Konkret geht es um die drei "Roten Männer", die Gäste begrüßen und an die Bergwerksvergangenheit der Gemeinde erinnern. Jedoch: Der edle Spender der Hauben, der die überlebensgroßen Kerle so ungern frieren sieht, ist unbekannt. Ein Strickmützen-Phantom ist am Werk, auch eine Reporterin des Radiosenders Bayern 1 konnte unlängst vor Ort den Fall nicht lösen. Aktuell handelt es sich um Mützen in Blau, Grau und Orange, Letztere mit imposantem Bommel.

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