Lieferengpass:Aiwangers Schnelltests dauern noch

Die von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) für Anfang Mai angekündigten Corona-Schnelltests verzögern sich um einige Wochen. "Aufgrund von internationalen Lieferengpässen bei bestimmten Reagenzien und Vorprodukten müssen aktuell noch alternative Lieferanten qualifiziert werden. Dies stellt für derartig regulierte diagnostische Produkte einen sehr aufwendigen Prozess dar, sodass voraussichtlich in einigen Wochen mit der Fertigstellung gerechnet werden kann", sagte ein Sprecher seines Hauses.

Der "Ultraschnelltest", der auf einer in Martinsried bei München von der Firma "GNA Biosolutions" entwickelten Technologie basiere, befinde sich aber derzeit schon im Endstadium der Entwicklung. Die Produktion der Geräte und der Probenträger solle, wie in den Planungen vorgesehen, noch im Mai anlaufen. Ende März hatte Aiwanger neue Schnelltests für das Coronavirus angekündigt. Er habe entsprechende Rückmeldungen erhalten, dass bis Anfang Mai Schnelltests in "großer Zahl" mit Ausqwertungen "in wenigen Minuten" verfügbar seien. Bisher dauern die Tests mehrere Stunden.

Hinsichtlich der Testgeschwindigkeit soll Aiwangers Versprechen weiter zu halten sein. "Die reine Geräte-Laufzeit, in der acht Patientenproben gleichzeitig untersucht werden, beträgt nur circa 15 Minuten, wobei positive Proben oft schon nach wenigen Minuten ein Signal erzeugen", sagte der Sprecher.

© SZ vom 08.05.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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