Landtagswahl Bayern:Barbara Stamm tritt wieder an

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Macht sie weiter oder tritt sie ab? Über die Zukunft von Landtagspräsidentin Barbara Stamm gab es zuletzt etliche Spekulationen. Jetzt hat sich die CSU-Politikerin entschieden.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) hat die Spekulationen um ihre Zukunft beendet: Sie tritt bei der Landtagswahl 2013 wieder an. "Ich habe mich entschieden", sagte Stamm am Freitag in Würzburg.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm wills noch einmal wissen. (Foto: Alessandra Schellnegger)

In den vergangenen Wochen hatten sowohl Parteichef Horst Seehofer als auch unterfränkische CSU-Kollegen die 1944 geborene frühere Sozialministerin gebeten, wieder anzutreten. "Wenn man so lange dabei ist wie ich, meint man, dass viele sagen, sie könnte auch mal aufhören", sagte die stellvertretende CSU-Chefin. Das war aber nicht der Fall, stattdessen gab es viele, die Stamm zum Weitermachen rieten.

Über Stamms neuerliche Kandidatur berichtete zuerst die Würzburger Main-Post. Stamm ist vor allem in Franken eines der stärksten Zugpferde der CSU. Seehofer bestätigte in der Nacht zum Freitag nach seiner Rückkehr aus Israel, dass er mit Stamm gesprochen habe. Sie solle während des Landtagswahlkampfs im kommenden Jahr nicht nur in Unterfranken auftreten, sondern bayernweit.

Die Landtagspräsidentin wird wie bei vergangenen Wahlen auch nicht in einem eigenen Stimmkreis antreten, sondern auf der unterfränkischen CSU-Liste. "Wenn man auf der Liste kandidiert, nimmt man auch niemandem etwas weg", sagte sie.

Stamm hatte 2008 als Nummer eins der Unterfranken-Liste ganz knapp eines von nur noch zwei Listenmandaten der CSU gewonnen - auf dem zweiten Listenplatz war Justizministerin Beate Merk in den Landtag eingezogen.

Stamm hat in den vergangenen Jahren mehrfach die Erfahrung gemacht, dass sie darum gebeten wird weiterzumachen. Sie wollte nach einer Erkrankung eigentlich auch schon nicht mehr für ihr Parteiamt als stellvertretende Vorsitzende antreten. "Momentan geht es mir gesundheitlich recht gut, sagte sie. "Wenn man ja sagt, muss man auch mit Überzeugung ja sagen."

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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