Landtags-SPD:Rinderspacher mit nur 76,2 Prozent bestätigt

Mit einem deutlich schlechteren Ergebnis als zu Beginn der Legislaturperiode hat die SPD-Landtagsfraktion ihren Vorsitzenden Markus Rinderspacher zur Halbzeit im Amt bestätigt. Rinderspacher erhielt 76,2 Prozent der Stimmen, vor zweieinhalb Jahren waren es 90,2 Punkte gewesen. Wiedergewählt wurden auch der parlamentarische Geschäftsführer Volkmar Halbleib sowie die Stellvertreter Hans-Ulrich Pfaffmann und Simone Strohmayr. Neue Fraktionsvize ist Margit Wild. Sie tritt die Nachfolge von Helga Schmitt-Bussinger an, die nicht mehr kandidiert hatte. Ruth Müller und Arif Taşdelen hatten sich vergebens als Stellvertreter beworben. Er erkenne große Chancen, die SPD nach dem "dramatischen Rechtsdrall der CSU" in der "solidarischen Mitte" zu positionieren, sagte Rinderspacher. Ein kleines Comeback feiert Harald Güller. Der frühere Fraktionsgeschäftsführer, der infolge der Verwandtenaffäre von seinem Amt zurückgetreten war, wurde jetzt als Halbleibs Nachfolger zum haushaltspolitischen Sprecher gewählt. Neuer umweltpolitischer Sprecher ist Florian von Brunn, er hat sich gegen Harry Scheuenstuhl durchgesetzt. Der Verbraucherschutzexperte Brunn hat sich zuletzt im Bayern-Ei-Skandal als Kritiker der Staatsregierung hervorgetan.

© SZ vom 12.05.2016 / wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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