Verbrechen in Altenstadt:Ehepaar für Doppelmord zu lebenslanger Haft verurteilt

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Der Angeklagte, wie er beim Prozessauftakt dick vermummt den Gerichtssaal betritt. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Das Landgericht Memmingen sieht es als erwiesen an, dass ein 38-Jähriger gemeinsam mit seiner Frau den eigenen Vater und dessen Partnerin getötet hat. Ihr Motiv: Habgier.

Von Florian Fuchs, Memmingen

Der Wendepunkt im Prozess ist eine sogenannte geschlossene Erklärung des Angeklagten, die sein Verteidiger verliest und zu der keine Fragen vom Gericht oder anderen Verfahrensbeteiligten gewünscht sind. Der 38 Jahre alte Hauptangeklagte also räumt über seinen Anwalt ein, was er zuvor monatelang bestritten hat: Demnach hat er seinen Vater getötet, auch dessen Ehefrau, die nicht seine Mutter ist. Trotzdem soll alles ganz anders gewesen sein als von Staatsanwaltschaft und Polizei ermittelt.

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