Seehofer will Kabinett auf jeden Fall umbilden

Horst Seehofer wird das Kabinett umbilden, auch wenn Innenminister Joachim Herrmann nach der Bundestagswahl nicht als Minister nach Berlin wechselt. Es bleibe auch dann notwendig, ein Zukunftsteam aufzustellen, sagte der Ministerpräsident am Dienstagabend im Presseclub München. Ob Herrmann auch für ein anderes Ministerium als das der Inneren Sicherheit in Frage komme, ließ Seehofer offen. Zu einer Kabinettsumbildung gehöre es auch, Ressorts anders zuzuschneiden und Geschäftsbereiche neu zu ordnen. Wen er für welches Ministerium vorsehe, wisse er noch nicht. Seehofer lobte aber den stellvertretenden CSU-Generalsekretär Markus Blume, der klare Vorstellungen habe, wie das Land geführt werden solle. Mit Lob bedachte er auch den ehemaligen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Er sei ein erstklassiger, sehr sprachmächtiger Politiker, der in allen Zukunftsfragen zu Hause sei. "Warten wir mal ab", sagte Seehofer. Ob Guttenberg wieder stärker einsteigen wolle, müsse dieser selbst entscheiden.