Keine Verrechnung:Landespflegegeld wird ohne Abzüge bezahlt

Das bayerische Landespflegegeld, das bereits 100 000 Bürger im Freistaat beantragt haben, soll bei allen Anspruchsberechtigten in voller Höhe ankommen. Aus dem Gesundheitsministerium hieß es am Mittwoch, das Pflegegeld werde nicht - wie es etwa die bayerische Diakonie befürchtete - auf Leistungen zur Deckung des pflegerischen Bedarfs angerechnet. Das gelte auch für den Fall, dass Betroffene existenzsichernde Sozialleistungen erhalten. "Das Landespflegegeld wird ungeschmälert in der vollen Höhe von jährlich 1000 Euro an alle Berechtigten ausgezahlt", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml - also an Pflegebedürftige mit Hauptwohnsitz in Bayern, denen mindestens der Pflegegrad zwei zuerkannt wurde. Dass die Sorgen der Diakonie nicht ganz unbegründet waren, zeigt nun ein Beschluss im Landtag, der sicherstellen soll, dass das Landespflegegeld tatsächlich ohne Abzüge bei Pflegebedürftigen ankommt.

© SZ vom 12.07.2018 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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