Kabinett:Tourismus fördern

Mehr Geld für strukturschwache Regionen

Mit gezielten Förderungen will die Staatsregierung strukturschwache und ländliche Räume im Freistaat attraktiver für Wirtschaft und Tourismus machen. "Wir gehen ganz neue Wege", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag. Der Ministerrat beschloss eine Tourismusoffensive, die auf nachhaltigen Fremdenverkehr setzt. Kleine Hotels, Pensionen und Wirtshäuser in Kurorten, Tourismusorten und Heilbädern sollen dazu mehr Geld erhalten. "Unser Ziel ist Wachstum, aber nicht um jeden Preis", betonte Söder. Ziel sei es, Tourismusland Nummer eins in Deutschland zu bleiben, dabei müsse aber ein gutes Miteinander von Touristen und einheimischer Bevölkerung immer gewahrt bleiben. "Wir wollen, dass Bayern bleibt wie es ist, echt, unverfälscht, herzlich." Für den nächsten Doppelhaushalt legte das Kabinett bereits eine Erhöhung der Fördermittel von 64 Millionen Euro auf mehr als 100 Millionen Euro jährlich vor. Im Bereich Wirtschaft will die Regierung Unternehmen etwa konkret helfen, günstige Standorte abseits der Ballungszentren zu finden. Der Kabinettsbeschluss sieht ferner Erleichterungen für Existenzgründer durch einen Bürokratieabbau und eine Handwerksoffensive vor - unter anderem durch bessere Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten.

© SZ vom 13.06.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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