Die Natur muss uns genau so viel wert sein wie Bauland, fordert der Umweltschützer Hubert Weinzierl: "Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, an dem die Umkehr unmöglich wird".
SZ: In jeder Politiker-Rede wird das hohe Lied von der Bewahrung der Heimat angestimmt. Dabei haben immer mehr Menschen das Gefühl, dass ihre Heimat zerstört wird. Wie passt das zusammen?
Hubert Weinzierl: Das passt überhaupt nicht zusammen. Der Schere zwischen der Beschwörung der Heimat und ihrer Zerstörung klafft heute so weit auseinander wie nie, so viel wird zugebaut und betoniert. Dabei war die Eindämmung des Flächenverbrauchs schon im Europäischen Naturschutzjahr 1970 eine zentrale Forderung. Aber seither haben wir immer nur ...