Hochschulpolitik:Neue Studienangebote in ländlichen Regionen

Der Freistaat wird sein Hochschulnetz weiter ausbauen. Von 2016 an sollen an zehn Standorten neue Studienangebote entstehen, teilte Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU) in der Kabinettssitzung am Dienstag mit. Dabei handelt es sich nicht um Hochschulen mit eigener Zuständigkeit, sondern um Ableger bereits bestehender Einrichtungen. Ziel sei es, junge Menschen besser zu fördern und nach ihrer Ausbildung in der jeweiligen Region zu behalten. Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) erklärte, man wolle keine festen Strukturen schaffen. Es würden lediglich Lehrräume zur Verfügung gestellt, in denen Professoren der jeweiligen "Mutter-Hochschule" unterrichteten. Sollte das Projekt wider Erwarten nicht angenommen werden, werde es eingestellt. Bereits begonnene Studiengänge sollen jedoch zu Ende geführt werden können. Insgesamt geht die Staatsregierung von mehreren Hundert Studienplätzen aus. Standorte sind in Abensberg, Cham, Tirschenreuth, Nördlingen, Memmingen, Rothenburg ob der Tauber, Miltenberg, Mühldorf am Inn, Hauzenberg und Straubing vorgesehen. Sie gehören unter anderem zu den Hochschulen in Regensburg, Augsburg, Ansbach, Rosenheim und Landshut.

© SZ vom 17.06.2015 / wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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