Das König Ludwig II.-Museum auf Herrenchiemsee soll Ende April wieder seine Tore öffnen. Das Museum wurde in den vergangenen Jahren für rund 900 000 Euro saniert. Zur Wiedereröffnung ist nach Angaben der bayerischen Schlösserverwaltung eine Sonderausstellung geplant. Unter dem Motto "Unbekanntes Neuschwanstein" werden vier Entwürfe zu Wandbildern des Sängersaals von Schloss Neuschwanstein präsentiert, die noch nie öffentlich zu sehen waren.
Die Zeichnungen entführen in die Welt mittelalterlicher Versepen. Das 1987 eröffnete König Ludwig II.-Museum im Südflügel des Neuen Schlosses widmet sich den Lebensstationen des Monarchen (1845-1886) von der Geburt bis zum tragischen Tod im Starnberger See. Zu sehen sind Porträts, Büsten, historische Fotografien und originale Prunkgewänder.
Als Mäzen des Komponisten Richard Wagner ging der König in die Musikgeschichte ein. Zu diesem Thema sind Porträts, schriftliche Dokumente sowie Theater- und Bühnenmodelle ausgestellt. Die "Königsschlösser" Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee sind ebenso dokumentiert wie andere Bauprojekte. Dazu kommen Möbel aus dem zerstörten königlichen Appartement der Münchner Residenz oder aus Schloss Linderhof.
