Gymnasium:Schulleiter lehnen Mittelstufe Plus ab

Die bayerischen Gymnasialdirektoren sprechen sich in einem Brief gegen die Mittelstufe Plus aus und fordern eine klare Entscheidung der Staatsregierung für ein bayerisches Gymnasium. In acht oder neun Jahren. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) erklärte, er registriere den Zeitpunkt des Briefes "mit Verwunderung". Der Modellversuch sei auf zwei Jahre angelegt, für eine Abschlussbewertung sei es viel zu früh. Die Mittelstufe Plus ermöglicht Schülern, den Stoff der Mittelstufe statt in drei in vier Jahren zu lernen. Seit diesem Schuljahr testen 47 Gymnasien das Konzept. Laut dem Landesvorsitzenden der Direktorenvereinigung, Karl-Heinz-Bruckner, taugt es nicht für die Mehrheit der Schüler, es sei denn, man würde die Schulen mit erheblich mehr Lehrerstunden ausstatten. Das soll frühestens in vier Jahren passieren, wenn die erste Generation Plus-Schüler in die zwölfte Klasse kommt. Es gilt als offenes Geheimnis, dass nach dem Ende der Pilotphase alle bayerischen Gymnasien die Mittelstufe Plus als neunjährigen Weg zum Abitur anbieten dürfen. Die Staatsregierung muss bald entscheiden, welches Konzept 2017 in die Fläche geht. Die Mittelstufe Plus darf es nicht sein, finden die Direktoren

© SZ vom 17.03.2016 / angu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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