Gesundheitsversorgung:476 Mediziner ziehen aufs Land

Bayern hat bislang rund 38 Millionen Euro in die medizinische Versorgung im ländlichen Raum gesteckt. Das Geld kommt unter anderem Ärzten zugute, die sich auf dem Land niederlassen. Zudem fließt es in Stipendien für Medizinstudenten und innovative Versorgungskonzepte. Bisher wurden Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge 476 Niederlassungen gefördert - davon 384 Hausärzte, 32 Fachärzte und 60 Psychotherapeuten. Die Fachärzte sind elf Kinder- und Jugendpsychiater, acht Frauenärzte, fünf Kinderärzte, je drei Augen- und Hautärzte, ein Urologe und ein Orthopäde. Sie können bis zu 60 000 Euro Anschubförderung bekommen, wenn sie sich in Gemeinden mit nicht mehr als 20 000 Einwohnern niederlassen. Außerdem wurden 187 Stipendiaten gefördert. Die Studenten bekommen maximal für zwei Jahre 600 Euro pro Monat, wenn sie sich verpflichten, ihre Weiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und danach weitere fünf Jahre dort ärztlich tätig zu sein. Beschlossen, aber noch nicht umgesetzt ist die Landarztquote von bis zu fünf Prozent aller Medizinstudienplätze für Studenten, die später als Hausarzt in Regionen arbeiten, die ärztlich unterversorgt oder davon bedroht sind.

© SZ vom 03.12.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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