Gesundheitsdaten auf Facebook:Verfahren wegen BRK-Panne

Nach massiver Kritik am Bayerischen Roten Kreuz (BRK) prüft das Landesamt für Datenschutzaufsicht den Umgang des Blutspendedienstes mit sensiblen Gesundheitsdaten. Es sei ein entsprechendes Verfahren eingeleitet worden, sagte Thomas Kranig, Präsident des Landesamtes, am Dienstag. Die SZ hatte berichtet, das BRK habe fahrlässig intime Daten - etwa zu Drogenkonsum und Diabetes - an Facebook übermittelt, weil die Internetseite falsch programmiert gewesen sei. Bislang ist unklar, ob tatsächlich ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung vorliegt. Im schlimmsten Fall könnte gegen das BRK ein Bußgeld verhängt werden. "Aktuell prüfen wir, ob und was falsch gelaufen ist", sagte Kranig. Beschwerden von Betroffenen gebe es bislang keine. Wie viele Nutzer betroffen waren, ist unklar.

© SZ vom 28.08.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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