Gesundheit:Nur wenige Männer gehen zur Krebsvorsorge

Bayerns Männer drücken sich besonders oft vor der Krebsvorsorge. Ihre Teilnahmequote liege bei gerade einmal 23 Prozent, betonte die Techniker Krankenkasse am Dienstag in München nach der deutschlandweiten Auswertung ihrer Versichertendaten aus dem Jahr 2014. Damit liegen Bayerns Männer im Alter über 45 Jahren vier Prozent unter dem Bundesschnitt. Nur die Saarländer zeigten bei diesem oftmals lebensrettenden Thema noch weniger Interesse. "Die bayerischen Frauen sind bei der Krebsvorsorge mit einer Quote von 59 Prozent deutlich gesundheitsbewusster", hieß es. Doch auch sie liegen, was die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen betrifft, unter dem Bundesschnitt - wenn auch nur knapp. Am Mammografie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs hätten sich 41 Prozent der bayerischen Frauen beteiligt.

Im Freistaat erkranken nach Angaben des Gesundheitsministeriums jährlich rund 68 000 Menschen neu an Krebs. Die häufigsten Krebsarten bei Männern sind Prostatakrebs (rund 8500 Fälle), Darmkrebs (etwa 5000) und Lungenkrebs (gut 4000). Bei den Frauen ist der Brustkrebs (circa 10 000 Fälle) in Bayern am häufigsten, gefolgt von Darmkrebs (rund 4000) und Lungenkrebs (gut 2000).

© SZ vom 20.01.2016 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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