Bluttat in Geretsried:Frau erstochen, Ehemann unter Tatverdacht

Auf rutschiger Fahrbahn ist ein Krankentransporter leicht beschädigt worden. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Nachbarn hören Hilfeschreie aus einer Wohnung in Geretsried, die Polizei entdeckt daraufhin eine Leiche - und den schwerverletzten Ehemann der Toten. Er soll sie zuvor mit einem Messer getötet haben.

Die Polizei hat in einer Wohnung in Geretsried die Leiche einer Frau sowie deren schwerverletzten Ehemann aufgefunden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand steht der Mann unter dringendem Verdacht, seine Ehefrau getötet und danach versucht zu haben, sich das Leben zu nehmen. Die Ermittlungen laufen, gegen den Mann wurde zwischenzeitlich Haftbefehl erlassen.

Nachbarn hatten am Dienstag gegen Mittag um kurz vor 12 Uhr Hilferufe aus einer Wohnung im Geretsrieder Stadtteil Gartenberg gehört und die Polizei verständigt. Die Feuerwehr öffnete daraufhin die Wohnung. Dort fanden die Beamten die Leiche einer 76-jährigen Frau und den schwerverletzten Ehemann der Toten. Der 74-Jährige kam unter polizeilicher Bewachung in ein Krankenhaus, befindet sich nach Auskunft der Ärzte aber nicht in Lebensgefahr.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen tötete der Mann seine Ehefrau in der Wohnung am Montagabend mit einem Messer. Danach soll er versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Weil dies misslang, rief er am nächsten Tag um Hilfe.

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II ermittelt derzeit das Fachkommissariat K1 der Kriminalpolizei Weilheim wegen eines Tötungsdelikts gegen den dringend tatverdächtigen 74-Jährigen. Gemeinsam mit Kriminalbeamten der Spurensicherung übernahmen die Ermittler am Tatort die Untersuchungen. "Zu den Hintergründen der Tat, insbesondere zum Motiv für das Tötungsdelikt, können derzeit noch keine Angaben gemacht werden" berichten die Beamten.

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