Gefährliches Fondue:Mehrere Verletzte bei Silvester-Menü

Zahlreiche Unfälle auch mit Raketen und Böllern

Lautstark und farbenprächtig haben die Menschen in Bayern das Jahr 2018 begrüßt. Mit Raketen und Böllern beschallten und färbten die Feiernden den Himmel über dem Freistaat. Dabei blieb es nach Auskunft der Polizei weitgehend friedlich, wenngleich die Zahl der Einsätze teilweise recht hoch war. Denn auch in dieser Neujahrsnacht kam es zu Unfällen mit Feuerwerk sowie zu zahlreichen Bränden. Und manchmal sorgte sogar das Silvester-Menü für Einsätze von Polizei und Rettungskräften.

Im oberbayerischen Fischbachau wurde ein sechsjähriges Mädchen beim Beobachten des Silvesterfeuerwerks von einer verirrten Rakete im Gesicht getroffen. Das Kind erlitt mittelschwere Verletzungen und Verbrennungen. Kurz nach Mitternacht hatte sich in Obernburg (Unterfranken) ein 16-Jähriger mit einem Böller die Kuppe eines Fingers abgesprengt. Ein 18 Jahre altes Mädchen, das in der Nähe stand, erlitt Brandverletzungen im Gesicht. Fast zeitgleich zog sich ein 15-Jähriger ebenfalls in Obernburg schwere Verletzungen an beiden Händen zu, nachdem er eine Rakete zünden wollte. In Würzburg gerieten zwei Personengruppen aneinander, eine Gruppe beschoss die andere mit Böllern und Raketen. Eine 27-Jährige wurde am Bauch, ein 57 Jahre alter Mann am Ohr verletzt. Beim Entzünden eines Silvesterböllers verlor in Schönsee-Rackenthal (Oberpfalz) ein 15-Jähriger das Endglied seines linken Zeigefingers. Ebenfalls in der Oberpfalz, in Weiden, endete ein Silvester-Fondue in einem Desaster. Es kam zu einer Verpuffung, eine 50-Jährige und ein 22-Jähriger erlitten schwere Verbrennungen und wurden mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken geflogen. Weitere Gäste wurden leicht verletzt. Im oberfränkischen Thierstein gab es beim Fondue-Essen eine Fettexplosion, bei der zwei Gäste leicht verletzt wurden.

© SZ vom 02.01.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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