Gefährlicher Job:Mehr Hundeangriffe auf Postboten

Postboten in Bayern werden immer häufiger Opfer von Hundeangriffen. 2017 gab es knapp 320 Hundeattacken auf Brief- und Paketzusteller, wie ein Sprecher der Deutschen Post mitteilte. 2016 waren es 301 Vorfälle und im Jahr zuvor 274. Als Grund für die deutliche Zunahme sieht das Logistikunternehmen die gestiegene Zahl von Hundehaltern im Freistaat. In mehreren Fällen wurden Postmitarbeiter schwer verletzt und fielen daher aus. Zu Beeinträchtigungen bei der Post- und Paketzustellung sei es aber nicht gekommen. In Einzelfällen erstattete die Post Anzeige gegen die Hundebesitzer. "In aller Regel versuchen wir, diese Vorfälle direkt mit dem betreffenden Hundehalter zu klären", so der Sprecher. Generell müsse der Postzusteller einen gefahrenlosen Zugang zum Briefkasten eines Hauses haben. Nur selten finde sich keine Lösung zur Entschärfung der Situation - dann muss der Anwohner seine Post in der Filiale selber abholen.

© SZ vom 30.05.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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