Forderung der Freien Wähler:Einkaufskarte statt Bargeld für Flüchtlinge

Flüchtlinge sollen nach dem Willen der Freien Wähler (FW) statt Bargeld künftig eine Einkaufskarte erhalten, um die Dinge des persönlichen Bedarfs zu bezahlen. Im Landkreis Altötting habe man damit sehr gute Erfahrungen gemacht, sagte FW-Chef Hubert Aiwanger am Mittwoch. Dort wurden in einer Flüchtlingsunterkunft bereits 200 solcher Karten ausgegeben, mit denen die Asylbewerber in 18 Geschäften bezahlen können, darunter Supermärkte, Friseure und Transportunternehmen. Die Karten könne man etwa mit dem Taschengeld von 145 Euro aufladen, die einem Flüchtling in der Erstaufnahmeeinrichtung pro Monat zustünden, sagte Aiwanger. Die Vorteile seien: Das Verfahren sei einfacher, als Bargeld auszuzahlen. Das Geld könne nicht mehr ins Ausland überwiesen werden, beispielsweise um Schlepper zu bezahlen. Und schließlich sei das eine Vorstufe zur Residenzpflicht, da die Flüchtlinge das Geld nur bei den teilnehmenden Geschäften in der Region ausgeben könnten.

© SZ vom 25.02.2016 / dku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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