Flüchtlinge:Turnerverband ist über Freigabe von Turnhallen erleichtert

Durch die stark gesunkenen Flüchtlingszahlen sind die Turnhallen wieder frei. Nun geht es an die Renovierung.

Mit Erleichterung nimmt der Bayerische Turnerverband (BTV) zur Kenntnis, dass angesichts der drastisch gesunkenen Flüchtlingszahlen die Turnhallen im Freistaat nicht mehr als Notunterkünfte gebraucht werden. Sein Dank für die Freigabe der Hallen verknüpfte BTV-Präsident Alfons Hölzl allerdings mit der dringlichen Bitte an Innenminister Joachim Herrmann (CSU), "zukünftig auf den Einsatz von Turnhallen als Notunterkunft zu verzichten".

Diese müssten nun zügig renoviert werden, um ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung für den Turn- und Sportbetrieb wieder voll gerecht werden zu können, sagte Hölzl. Hier gehe es gar nicht darum, Flüchtlinge auszuschließen. Im Gegenteil: Migrantinnen und Migranten würden von den einzelnen Sportvereinen bei ihren Integrationsbemühungen unterstützt und begleitet - sowohl durch sportliche als auch durch außersportliche Angebote.

"Der deutsche Sport steht für Integration, für Toleranz sowie für Gleichberechtigung, und er ist gegen Gewalt", sagte BTV-Präsident Hölzl. Die Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft der Vereine dürfe "aber nicht überstrapaziert werden".

© SZ vom 16.04.2016 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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