Feuerwehren:Rauchmelderpflicht trotz vieler Fehlalarme positiv

Trotz der steigenden Zahl von Fehlalarmen sehen die Feuerwehren die neu eingeführte Rauchmelderpflicht positiv. Zwar werde es künftig wohl noch mehr falsche Alarmierungen geben, die Geräte seien aber bei Bränden extrem wichtig, sagte Jürgen Weiß vom Landesfeuerwehrverband. Bereits seit Januar 2013 ist es in Bayern Pflicht, neue Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten. Bis Ende 2017 muss das auch in bestehenden geschehen sein. Verantwortlich dafür ist der Eigentümer der Wohnung. Die Geräte müssen in Fluren und Schlafzimmern aufgehängt werden. "Wir erhoffen uns davon natürlich eine Verringerung der Brandtoten in Wohnungen", sagte Weiß. Der Landesfeuerwehrverband rät, nicht die billigsten Rauchmelder zu kaufen. Noch vor zehn Jahren zählten Bayerns Feuerwehren 17 600 Fehlalarme, seitdem werden die Rettungskräfte immer öfter falsch benachrichtigt: 2015 waren es 23 000 Meldungen. Drei Viertel davon sind auf Brandmeldeanlagen und Rauchmelder zurückzuführen.

© SZ vom 06.09.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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