Fehlender Wohnraum:Genehmigungsverfahren verzögern Wohnungsbau

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW) schlägt Alarm: Trotz dringend benötigtem Wohnraum in den Ballungsräumen dauere es immer noch zu lange, bis ein Gebäude endlich stehe. Drei Jahre vergingen durchschnittlich von der Planung bis zum Bezug von Neubauten. Schuld daran seien vor allem die langen Genehmigungsverfahren, kritisierte der Verband am Donnerstag in München. "Die Neubauinvestitionen unserer Mitglieder haben in den letzten Jahren spürbar angezogen", sagte VdW-Direktor Hans Maier. Aber die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau seien weiterhin nicht optimal. Auch der höhere Planungsaufwand durch Verordnungen und steigende technische Anforderungen führe oft zu Verzögerungen bei Neubauprojekten. Weitere Hürden seien die hohe Auslastung des Bauhandwerks sowie die schwierige Grundstücksbeschaffung. Das Vorhaben der Staatsregierung, bis 2025 rund 500 000 neue Wohnungen zu schaffen, komme daher nur langsam voran. Die Bauunternehmen fordern, dass die Kommunen die Genehmigungsverfahren beschleunigen und den Abstimmungsprozess auf lokaler Ebene optimieren.

© SZ vom 03.08.2018 / dpa, maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: