Energiepolitik:CSU: Erdverkabelung nicht verhindert

Die CSU weist den Vorwurf zurück, sie habe bei der neuen Starkstromleitung "Ostbayernring" eine Erdverkabelung verhindert. "Vielmehr hat die SPD in den entscheidenden Gesprächen ihre Forderung zurückgezogen, weitere Leitungen als Pilotprojekt zu verlangen", sagt der CSU-Bundestagsabgeordnete und Unions-Fraktionsvize, Georg Nüsslein. Das sei auch sinnvoll gewesen, da es sich um Wechselstromleitungen handele. "Bei diesen ist - anders als bei Gleichstromleitungen - eine Erdverkabelung nur unter enormem Aufwand und auch nur in überschaubarsten Teilabschnitten möglich. Unter keinen Umständen wäre es technisch denkbar, den gesamten sogenannten Ostbayernring in die Erde zu verlegen", sagt Nüsslein.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Energiepolitiker Florian Post (SPD) hatte die CSU scharf kritisiert. Nach seiner Darstellung habe die SPD versucht, beim Ostbayernring "eine abschnittsweise Erdverkabelung zu ermöglichen". Doch die CSU habe "nicht darauf reagiert". Er warf der Staatsregierung und der CSU deshalb "Scheinheiligkeit" vor. Nüsslein wies das zurück. An den entscheidenden Gesprächen zwischen Union und SPD sei der "Kollege Florian Post nicht beteiligt gewesen", sagt Nüsslein.

© SZ vom 03.12.2015 / dku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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