Eier-Skandal:Landesamt weitet Fipronil-Monitoring aus

Der der Fraktion gehen die Pläne zum Schutz des Grundwassers nicht weit genug

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weitet seine Fipronil-Untersuchungen voraussichtlich noch in dieser Woche aus. Das hat Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) am Donnerstag angekündigt. Danach wird die Behörde auch Lebensmittel, die mehr als fünf Prozent Ei enthalten, in das Monitoring einbeziehen. Untersucht werden sollen Teigwaren, Nudeln und Eierkuchen aus Bayern. Die Details des Programms werden gerade zwischen dem Bund und den Ländern abgestimmt. Außerdem führt das LGL ein eigenes Fipronil-Monitoring durch, das sich unter anderem auf Eier, Flüssigei-Produkte sowie Geflügel-Fleisch erstreckt. Nach Scharfs Worten gibt es weiter keine Hinweise, dass das Desinfektionsmittel Dega 16 in bayerischen Geflügelgroßbetrieben zum Einsatz kam. Das hätten die bisherigen Kontrollen ergeben. Dega 16 steht im Verdacht, unzulässig mit der Chemikalie Fipronil versetzt und dann bei der Reinigung von Hühnerställen angewendet worden zu sein. "Fipronil hat in Eiern nichts verloren", sagte Scharf. "Jetzt muss schnell Klarheit geschaffen werden. Dies gilt vor allem für die Staaten und Länder, in denen Fipronil illegal in der Tierhaltung zum Einsatz kam." Aktuelle Hinweise zu mit Fipronil belasteten Eiern erhalten Verbraucher im Internet unter www.lgl.bayern.de.

© SZ vom 11.08.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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