CSU - CDU:Aigner ruft zur Geschlossenheit auf

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner appelliert an CDU und CSU, geschlossen aufzutreten. Anlässlich des vierzigsten Jahrestages des Kreuther Trennungsbeschlusses erinnert sie daran, dass die zwei Schwesterparteien sich in schwierigen Situationen immer "zusammengerauft" hätten. Das schließe nicht aus, dass es einzelne Positionen gibt, die die CSU alleine vertrete. In einem "geschlossenen Wahlkampf mit profilierten Köpfen und auf der Basis der gemeinsamen Werte" sieht Aigner aber die besten Chancen für einen Erfolg der Unionsparteien. Die derzeitige "Ausnahmesituation", in der Entfremdung und Politikverdrossenheit wachsen würden, verlange "ein geschlossenes und gemeinsames Auftreten". "Wir müssen deshalb alles daran setzen, allen voran in der Flüchtlingsfrage Einigung zu erzielen", sagt Aigner. Es ginge auf der einen Seite darum, eine "Linksfront aus Rot-Rot-Grün zu verhindern", auf der anderen Seite drohten Rechtspopulisten, ihren Profit aus berechtigten Ängsten der Bevölkerung zu schlagen. Entscheidend sei deshalb, dass CDU und CSU "zuverlässiges, glaubwürdiges und durchsetzungsstarkes Führungspersonal aufbieten", so Aigner.

© SZ vom 19.11.2016 / nell - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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