Buch:Münchens Badewanne

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Der Starnberger See zieht seit jeher Vergnügungslustige und Künstler an. Seine Nähe zur Landeshauptstadt war und ist Fluch und Segen zugleich. Ein neuer Text- und Bildband über den Würmsee, wie er bis 1962 offiziell hieß, widmet ihm eine breite und kluge kulturhistorische Betrachtung

Von Hans Kratzer, Starnberg

Zu der beeindruckenden Landschaftsbühne, die sich vor der Kulisse der Berge ausbreitet und die Touristen scharenweise nach Oberbayern lockt, gehört neben der Zugspitze, dem Berchtesgadener Land und dem Tegernsee auch der Starnberger See. Er ist zu einer Art Mythos geworden, und nicht nur deshalb, weil der berühmteste Bayer, König Ludwig II., in diesem See auf jämmerliche Weise sein Leben verloren hat. Schon der Beiname Fürstensee markiert den überragenden Status dieses Gewässers. Er erinnert nicht zuletzt an die Wittelsbachischen Kurfürsten, die es hier auf ihrem Prunkschiff Bucentaur bei Wassermusik und Feuerwerk so richtig und sehr barock krachen ließen. Später folgten Scharen von Malern, die vielen erstmals die Augen für die bis dahin unerkannten Reize dieser Landschaft öffneten.

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