Flugblatt-Affäre:Mehring: „Menschen in Bayern mögen keine Denunzianten“

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Abensberg (dpa) - Der parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler in Bayern, Fabian Mehring, hat die Vorwürfe gegen Parteichef Hubert Aiwanger als Kampagne „mit dem Ziel, der Ampel den Weg zu bahnen“, bezeichnet. Die Opposition habe den Vize-Ministerpräsidenten „aus wahltaktischen Gründen in den Dreck ziehen wollen“, sagte Mehring am Montag beim Volksfest Gillamoos im niederbayerischen Abensberg (Landkreis Kelheim). „Es ist jedem in Bayern klar, was da gerade passiert.“

Stattdessen werde Aiwanger nun gefeiert „wie nie ein Politiker zuvor“. „Die Menschen in Bayern mögen keine Denunzianten“, sagte Mehring. „Die Menschen in Bayern mögen keine Roten und keine Grünen in der Landesregierung.“ Ähnlich äußerte sich Bayerns Umweltminister und Mehrings Parteifreund Thorsten Glauber. Schule sei ein geschützter Raum, es sei ein „Skandal“, dass nun daraus Vorwürfe gestrickt würden. „Wer da das Denunziantentum unterstützt, der hat in diesem Land nichts verloren“, sagte Glauber.

Das immer Anfang September stattfindende Volksfest Gillamoos hat eine mehr als 700-jährige Tradition im Landkreis Kelheim in Niederbayern und ist gerade für die politischen Reden am letzten Festtag überregional bekannt. Parallel gibt es einen Bierzelt- und Volksfestbetrieb.

© dpa-infocom, dpa:230903-99-62631/3

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