Weltblutspendetag:Nur fünf Prozent in Bayern spenden regelmäßig Blut

Zur Blutspende gehen offenbar vor allem die älteren Semester. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

Jedes Jahr vor der Sommerzeit wird gewarnt, dass Blutkonserven knapp werden könnten. Bei den Blutspendern wäre ein Generationenwechsel nötig.

Nur fünf Prozent der Menschen in Bayern, die Blut spenden dürfen, tun dies nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) auch regelmäßig. Die meisten von ihnen gehörten der Generation der Babyboomer an und seien in den späten 50er- und frühen 60er- Jahren geboren worden, sagte der Sprecher des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes, Patric Nohe, im Vorfeld des Weltblutspendetags am Mittwoch. "Eher früher als später werden sie von Spendern zu Empfängern. Deshalb müssen wir junge Leute für die Blutspende gewinnen und einen Generationenwechsel hinbekommen."

Fast 20 Prozent der Konserven würden für chronisch Kranke und in der Krebstherapie benötigt. Der Gesamtbedarf in Bayern liege täglich bei rund 2000 Blutkonserven. "Aktuell können wir noch alle versorgen", sagte Nohe. "Aber wir müssen aufpassen, dass es im Sommer keinen Engpass gibt." Bei gutem Wetter während der Reisezeit sei die Spendenbereitschaft besonders gering. Wenn dann noch ein erhöhter Bedarf in den Kliniken dazukomme, könne es eng werden.

Auch der Patienten- und Pflegebeauftragte der Staatsregierung, Peter Bauer, appellierte an die Menschen im Freistaat, mehr Blut zu spenden: "Mit Ihrer Blutspende können Sie das Leben vieler Patientinnen und Patienten retten."

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