Bildung:Katholische Erzieher fürchten um Qualität

Die Katholische Erziehergemeinschaft Bayern (KEG) sieht auch im neuen Schuljahr die Bildungsqualität an Grund-, Mittel- und Förderschulen nachhaltig gefährdet. Durch Krankheiten, Fortbildungen oder Schwangerschaften drohten Unterrichtsausfälle, kritisierte die KEG am Montag in München. Zugleich blieben viele junge Lehrkräfte für Gymnasien und Realschulen ohne feste Anstellung. Der Verband appellierte an die politisch Verantwortlichen, ihre Personalplanung nachhaltig zu gestalten. Außerdem brauche es eine bessere beziehungsweise gleiche Bezahlung der Lehrer an Grund- und Mittelschulen. Eine zentrales Thema sei die Digitalisierung. Daher müsse im Rahmen des Masterplans Bayern Digital II der Ausbau der digitalen Klassenzimmer mit den angekündigten Fördermitteln vorangetrieben werden, so die KEG. Inklusion, Integration und die individuelle Förderung seien weitere Herausforderungen. Der katholische Interessensverband mit 8000 Mitgliedern plädiert zudem für den Erhalt und die Stärkung der schulartspezifischen, differenzierten Lehrerbildung in Bayern sowie für die Einführung eines neuen Zeugnisformats an Grund- und Mittelschulen.

© SZ vom 12.09.2017 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: