Bergunfall im Landkreis Garmisch-Partenkirchen:Kölnerin stürzt in den Tod

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Alpenpanorama im Landkreis Garmisch-Partenkirchen: Gerade im Frühjahr ist bei Wanderungen in den Bergen besondere Vorsicht geboten. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Die Urlauberin rutscht im bayerischen Krün auf feuchtem Gras aus - und fällt 100 Meter in die Tiefe. Auch an der Brecherspitz im Landkreis Miesbach verliert eine Touristin bei einer Wanderung den Halt.

Eine 25-jährige Urlauberin aus Köln ist im bayrischen Krün im Landkreis Garmisch-Partenkirchen von einem Wanderweg 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Für sie kam am Freitagmittag jede Hilfe zu spät, wie die Polizei mitteilte.

Die Urlauberin war im Bereich des Oberen Soiernhauses zusammen mit ihrer gleichaltrigen Begleiterin auf dem Weg hoch zu einer Berghütte. Dabei gerieten sie in steiles Gelände mit vielen Felsen. Nach ersten Ermittlungen rutschte die 25-Jährige auf feuchtem Gras aus und stürzte dann 100 Meter in die Tiefe. Die junge Frau war auf der Stelle tot, so die Polizei.

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Wegen des steilen Geländes konnte die Begleiterin nicht selbst absteigen und setzte stattdessen einen Notruf ab. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod der Urlauberin feststellen. Die Begleiterin wurde ins Tal geflogen und dort vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut. Die Polizei hat weitere Ermittlungen aufgenommen.

Unglück an der Brecherspitz - Französin in Lebensgefahr

Auch in der Gemeinde Schliersee im Landkreis Miesbach kam es zu einem Bergunfall: Eine 25-jährige Französin verlor am Freitag auf einem 35 Grad steilen Schneefeld an der Brecherspitz den Halt - sie rutschte 100 Meter hinab und prallte gegen einen Baum, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Einsatzkräfte der Bergwacht Schliersee brachten die Studentin mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Sie schwebt in Lebensgefahr.

Die 25-Jährige war den Angaben zufolge gemeinsam mit einer 17-köpfigen internationalen Wandergruppe aus München auf einer Wandertour zwischen Freudenreichkapelle und der Ankelalm unterwegs gewesen. Weitere Menschen seien nicht verletzt worden, so die Polizei.

In den vergangenen Wochen sind in den Bayerischen Alpen immer wieder Menschen verunglückt. Gerade im Frühjahr kann das Gelände tückisch sein.

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