Bayreuth:Tennet zeigt genauen Trassenverlauf der Juraleitung

Gegen den geplanten Trassenverlauf und die neuen, höheren Strommasten gab es auf lokaler Ebene wiederholt Widerstand. Der Bau der neuen Juraleitung soll bis 2030 abgeschlossen sein. (Foto: Gregor Fischer/picture alliance/dpa)

Die neue Leitung verläuft über etwa 170 Kilometer vom Landkreis Fürth bis zu einem Umspannwerk bei Landshut. Jetzt können Anwohner die bislang geplanten Strommasten und die Lage zu Wohngebäuden einsehen.

Für den Neubau der sogenannten Juraleitung in Bayern hat der Netzbetreiber Tennet am Mittwoch den genauen Trassenverlauf bekanntgegeben. Auf einer Internetseite können Interessierte etwa die bislang geplanten Strommasten und den Verlauf in der Nähe von Wohngebäuden einsehen, wie eine Sprecherin von Tennet in Bayreuth mitteilte.

Die Juraleitung verläuft über rund 170 Kilometer vom Landkreis Fürth in Mittelfranken bis zu einem Umspannwerk bei Landshut in Niederbayern. Die seit den 1940er Jahren bestehenden Stromleitungen sollen durch eine neue leistungsfähigere Trasse ersetzt werden. Durch die neuen Leitungen soll der Strom statt wie bisher mit 220 Kilovolt künftig mit einer Spannung von 380 Kilovolt fließen. Dafür sind schwerere Leitungen und neue Strommasten notwendig. Die alte Trasse soll anschließend zurückgebaut werden.

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Gegen den geplanten Trassenverlauf und die neuen, höheren Strommasten gab es auf lokaler Ebene wiederholt Widerstand. Derzeit läuft die Planungsphase für das Projekt. Bis Mitte 2024 sollen laut Tennet die Planfeststellungsunterlagen eingereicht werden. Der Bau der neuen Juraleitung soll bis 2030 abgeschlossen sein.

Die neue Juraleitung soll helfen, die künftige Stromversorgung in Bayern zu sichern, indem sie Strom aus regenerativen Quellen - derzeit vor allem Windkraft-Strom aus dem Norden - in den Süden bringt.

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