Bayern-Portal:Mehr Behörden-Anträge im Netz abwickeln

Den Bürgern soll der Weg zum Amt künftig häufiger erspart bleiben: In Bayern sollen mehr Verwaltungsdienstleistungen über das Internet möglich werden. Dazu will die Staatsregierung eine leichtere Authentifizierung über das Bayern-Portal ermöglichen, wie Staatsminister Marcel Huber am Dienstag in München mitteilte. "Wir wollen Dienstleistungen rund um die Uhr und von überall aus über das Internet anbieten", erläuterte Finanzminister Markus Söder. Neben dem neuen Personalausweis könne vom kommenden Jahr an auch das von der Elektronischen Steuererklärung (Elster) bekannte Authega-Verfahren eingesetzt werden. Das Authega-Verfahren ermöglicht über eine Registrierung per E-Mail und Post eine sichere Identifizierung des Absenders bei offiziellen Anträgen. Es soll vom kommenden Jahr an großflächig im Bayern-Portal zum Einsatz kommen. Nahezu alle Anträge an teilnehmende Behörden könnten dann vollelektronisch abgegeben werden. Der Gang zum Amt entfällt. Welche Anträge online abgewickelt werden, entscheidet jede Kommune selbst. Die Staatsregierung sorgt mit dem Bayern-Portal für die technische Infrastruktur. Es ist seit einem Jahr online, mehr als 1000 von 2000 Kommunen nehmen derzeit daran teil. Monatlich wird das Portal 250 000 Mal aufgerufen.

© SZ vom 09.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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