Innenministerium:Bayerische Polizei rüstet technisch auf

Ein Beamter der bayerischen Grenzpolizei bedient am Grenzübergang Kirchdorf ein mobiles Fingerabdruck-Erfassungssystem. (Foto: dpa)

Bayern investiert in den kommenden fünf Jahren 122 Millionen Euro in IT, um die Polizeiarbeit besser und schneller zu machen.

Mobile Fingerabdruck-Scanner, Personen-Abfragen per App und spezielle Chats für Ermittlungshinweise: Mit einer besseren technischen Ausstattung soll die bayerische Polizei künftig schneller und effizienter werden. "Mit dem ortsunabhängigen Zugriff auf alle erforderlichen Informationen beschleunigen wir polizeiliche Arbeitsabläufe, entlasten unsere Einsatzkräfte und erhöhen ihre Präsenz weiter", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in München. In den kommenden fünf Jahren investiere die Staatsregierung 122 Millionen Euro in die neue IT-Technik, 86 neue IT-Mitarbeiter sollen die Digitalisierung vorantreiben.

"Wir versprechen uns insbesondere eine wertvolle Unterstützung bei der Fahndung nach Kriminellen, der Suche nach Vermissten, dem Auffinden von Diebesgut und der Gefahrenabwehr", betonte Herrmann die Erwartungen an das Konzept "Mobile Police". Das sieht für jedes der rund 5000 Polizeiautos eine Vollausstattung mit modernsten Computern und Smartphones vor, diese können dank spezieller Software auch bei Lkw-Kontrollen helfen, da sofort die Lenk- und Ruhezeiten sowie die aufgezeichneten Geschwindigkeiten überprüft werden können.

Herrmann betonte zudem, dass der Datenschutz bei den neuen technischen Lösungen sehr hoch sei. Alle Endgeräte seien gegen eine unrechtmäßige Nutzung im Betrieb oder im Falle eines Verlustes geschützt. Zudem würden Apps und Infrastruktur durch Spezialfirmen fortwährend auf mögliche Sicherheitslücken hin überprüft.

© SZ vom 08.03.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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