Landesamt für Statistik:Weniger Hochzeiten in Bayern als im Vorjahr

Der ehemalige Benediktiner-Mönch Anselm Bilgri und sein Mann Markus küssen sich 2021 nach ihrer standesamtlichen Trauung. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Das geht aus neuesten Zahlen des Landesamtes für Statistik hervor. Auch im mehrjährigen Vergleich scheinen die Bayern seltener den Bund fürs Leben schließen zu wollen.

Die Heiratslust in Bayern ist gesunken - zumindest in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres. Von Anfang Januar bis Ende Oktober 2023 gaben sich laut Statistischem Landesamt 52 607 Paare das Jawort. Das war ein deutlicher Knick: Im selben Zeitraum 2022 waren es noch 3849 Trauungen mehr gewesen, wie die Fürther Behörde am Freitag mitteilte.

Auch im mehrjährigen Vergleich war 2023 offenbar kein gutes Jahr für Hochzeiten: Die Zahl der registrierten Eheschließungen in den ersten zehn Monaten lag laut Landesamt knapp fünf Prozent unter dem Median der Jahre 2018 bis 2021. Der Median ist der zentrale Wert einer Zahlenreihe, bei dem jeweils die Hälfte der Werte ober- beziehungsweise unterhalb liegt.

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Die beliebtesten Hochzeitstage 2023 waren demnach Schnapszahltage: An der Spitze lag der 23. Juni 2023 mit 1026 Trauungen, gefolgt vom 9.9., an dem 993 Paare heirateten. Auf Platz drei folgte der 5.5. mit 937 Hochzeiten. Der Valentinstag hingegen ist kein beliebter Tag fürs Heiraten: Laut Landesamt gab es am 14. Februar 2023 nur 105 Eheschließungen. Die Zahlen für das ganze Jahr liegen noch nicht vor.

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