Wetter in Bayern:Nach der Hitze kommt das Gewitter

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Ein Wassernebel - ob aus der Sprühflasche, dem fein eingestellten Wasserschlauch oder Rasensprenger - sorgt für Abkühlung. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-tmn)

In einigen Regionen Bayerns war es am Samstag fast unerträglich heiß. Am Abend drohen nun Gewitter mit Starkregen, Orkanböen und Hagel.

In einigen Regionen Bayerns, hieß es, könnte es der bisher heißeste Tag des Jahres werden: Bis zu 38 Grad waren am Samstag im Freistaat erwartet worden. "Gerade im Bereich Nürnberger Land und Regensburg sowie nach Osten in Richtung Oberpfalz können die Höchstwerte von letzter Woche Dienstag übertroffen werden", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag. An dem Tag wurden demnach in Möhrendorf-Kleinseebach nördlich von Nürnberg 37,2 Grad Celsius gemessen.

Im Hofgarten in Coburg sitzen am Samstag zwei Personen im Schatten. (Foto: Daniel Vogl/dpa)
Um die Auswirkungen des Klimawandels, wie vermehrte Hitze und Trockenheit, einzudämmen, will Bayern bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Im westlichen Teil von Franken und in Richtung Unterfranken bleibt es am Samstag nach Angaben des Meteorologen bei wahrscheinlich unter 35 Grad. Der DWD warnte am Samstag in Lagen unterhalb von 600 bis 800 Metern vor einer starken Wärmebelastung.

In Alpennähe herrsche eine überaus hohe Belastung durch UV-Strahlung. Beim Menschen erzeugt UV zum Beispiel eine akute Hautbräunung "als Zeichen des Schutzes vor erhöhten UV-Strahlungsdosen, sowie den Sonnenbrand, der ein Zeichen für die Überdosierung und damit die Überforderung der Schutzmechanismen der Haut ist", heißt es auf der Internetseite des DWD. Die resultierenden Sonnenschäden sind die Hauptursache für Hautkrebs.

Laut des Waldbrandgefahrenindexes des Wetterdienstes besteht für Samstag in ganz Bayern eine Waldbrandgefahr von mindestens Stufe 3 ("mittlere Gefahr") bis Stufe 5 ("sehr hohe Gefahr"). In Kronach, Bamberg, Neustadt-Filchendorf am Kulm, Möhrendorf-Kleinseebach und Schwandorf besteht demnach Gefahrenstufe 5. In 44 weiteren Städten und Ortschaften Gefahrenstufe 4.

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Für den Samstagabend rechnet der DWD zunächst in Franken und Schwaben mit teilweise starken Gewittern mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. "Das Gewitter heute Nacht durchzieht hauptsächlich den Norden von Bayern", sagte der Meteorologe. Demnach könne es nördlich der Donau auch zu schweren oder sogar orkanartigen Böen kommen.

In den Frühstunden des Sonntags greife das Unwetter laut einer Vorhersage des DWD dann in abgeschwächter Form auch auf Südbayern über. Am Sonntagmorgen könne es nur noch Richtung Niederbayern zu etwas Regen, Blitz und Donner kommen. Während es in Franken nach DWD-Angaben schon ab dem Vormittag zunehmend wieder sonnig werden soll, so bleibt es nach Süden hin voraussichtlich auch in der zweiten Tageshälfte eher wolkig. Vereinzelt könne es dort wieder zu Schauern oder Gewittern kommen. Die Temperaturen erreichen am Sonntag laut DWD voraussichtlich Werte von 25 bis 29 Grad.

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