Bayerisches Gesundheitsministerium:Hebammen-Prämie wird um drei Jahre verlängert

Eine Hebamme tastet den Bauch einer Frau ab, die im neunten Monat schwanger ist. (Foto: Caroline SeidSeidel-Dißmannel/dpa)

Wer sich in Bayern niederlässt, bekommt vom Freistaat 5000 Euro gezahlt. So will Gesundheitsministerin Gerlach weiterhin dem eklatanten Hebammenmangel entgegenwirken.

Bayern will Hebammen auch in den kommenden drei Jahren eine Prämie von 5000 Euro zahlen, wenn sie sich im Freistaat niederlassen. Wie Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) mitteilte, sei 2023 in 153 Fällen die Prämie gezahlt worden. Seit dem Start des Projekts im September 2019 sei insgesamt 685 Mal die einmalige Niederlassungsprämie gezahlt worden. Nach den Zahlen der Staatsregierung hat sich die Zahl der freiberuflichen Hebammen in Bayern seit dem Jahr 2018 um rund 500 auf etwa 3500 erhöht.

Neben der Niederlassungsprämie soll auch der Hebammenbonus den Mangel verringern. Die Bonuszahlung von 1000 Euro kann jedes Jahr neu von den freiberuflichen Geburtshelferinnen beantragt werden. Seit 2018 wurde der Bonus mehr als 5000 Mal ausgezahlt.

Seit vielen Jahren wird kritisiert, dass es im Freistaat viel zu wenige Hebammen gibt. Die Geburtshelferinnen spielen nicht nur bei Entbindungen, sondern auch bei der Betreuung der Mütter nach der Geburt eine wichtige Rolle.

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