Statistik:Bayern nimmt 2022 mehr Erbschaftsteuer ein

Als Ländersteuer fließt das Geld laut Landesamt vollumfänglich in die Kassen des Freistaats. (Foto: Christian Ohde/imago stock&people, Bearbeitung: SZ)

Im vergangene Jahr flossen 3,35 Milliarden Euro in die Kasse des Freistaats, 164 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die Hälfte des Steueraufkommens stammt aus großen Erbschaften und Schenkungen.

Die Einnahmen aus Erbschafts- und Schenkungssteuer für den Freistaat sprudeln. 2022 wurden in Bayern davon 3,35 Milliarden Euro festgesetzt, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Das waren noch einmal 164 Millionen Euro mehr als beim langjährigen Hoch im Vorjahr. Als Ländersteuer fließt das Geld laut Landesamt vollumfänglich in die Kassen des Freistaats.

Gut die Hälfte des Steueraufkommens stammt laut Landesamt aus großen Erbschaften und Schenkungen, bei denen mehr als 5 Millionen Euro über die Freibeträge hinaus übertragen wurden. Sie machten ein Prozent der erfassten Fälle aus. Basis der Einnahmen waren 25 312 Erbschaften oder Vermächtnisse und 10 757 Schenkungen, bei denen Steuern anfielen und bei denen die Steuer im Jahr 2022 festgesetzt wurde. Das waren etwas weniger als vor einem Jahr.

Insgesamt wurden dabei Vermögen in Höhe von 20,45 Milliarden Euro übertragen. Aus den Erbschaften und Vermächtnissen fallen 2,67 Milliarden Euro an Steuern an, aus den Schenkungen 684 Millionen. Wann die Erbschaft oder Schenkung stattfand, geht aus der Statistik nicht hervor. Auch Schenkungen und Erbschaften innerhalb der Freibeträge, für die keine Steuer anfällt, wurden nicht gezählt.

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