Nach einem Angriff mit ätzender Flüssigkeit auf eine 65-Jährige in Bamberg hat die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) die Ermittlungen übernommen. Ein antisemitischer Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, erklärte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München, bei der die Zentralstelle angesiedelt ist. Er betonte aber, dass der Fall noch völlig offen sei.
Ermittelt werde in alle Richtungen, das schließe einen möglichen antisemitischen Hintergrund mit ein. Weitere Angaben machte der Sprecher zunächst nicht.
Ein Unbekannter hatte die Frau am Sonntag vor ihrer Haustür von hinten angegriffen, mit der Flüssigkeit übergossen und schwer verletzt. Dann floh er. Das Opfer kam mit Verätzungen am Körper in ein Krankenhaus.
Zu dem Angreifer konnte die 65-Jährige der Polizei zufolge keine Angaben machen. Die Beamten suchen weiter nach Zeugen - vor allem nach einem Pärchen, das sich am Sonntagabend in der Nähe des Tatorts aufgehalten hatte. Es wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Bamberg unter der Rufnummer 0951 9129 491 zu melden.