Bahnbetreiber im Oberland:Pläne gegen das Schneechaos

Mehr Schneefräsen, mehr Personal und mehr Fahrgastinfos: Nach dem Schnee- und Verspätungschaos auf den Bahnstrecken des Oberlands im vergangenen Winter, geloben die Betreiber Besserung. Die Deutsche Bahn (DB) und die Bayerische Oberlandbahn (BOB) hätten den von ihnen geforderten Maßnahmenkatalog entwickelt, teilte die für die Aufsicht zuständige Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) am Dienstag mit. Zu den versprochenen Verbesserungen gehören demnach mehr Personal zur Bedienung von Schneeräumtechnik und Bereitschaftspläne bei extremen Wetterlagen. Nicht geräumte und vereiste Bahnsteige solle es nicht mehr geben. Die DB will unter anderem ihre Dienstleister verpflichten, bei Bedarf an besonders relevanten Bahnhöfen binnen 30 Minuten vor Ort zu sein. "Wichtig ist, dass die vorgestellten Maßnahmen vorab im Rahmen von Winterübungen trainiert und im Ernstfall konsequent umgesetzt werden", sagte BEG-Geschäftsführer Thomas Prechtl. Im Januar 2019 kam es im Süden Bayerns wegen starken Schneefalls zu Chaos im Bahnverkehr. Die BEG, die im Auftrag des Freistaats den Regional- und S-Bahnverkehr kontrolliert, forderte daraufhin von den Betreibern die bessere Wintervorbereitung.

© SZ vom 27.11.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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