Auszeichnung:Kleinverlagspreis geht nach Amberg

Den Preis für einen bayerischen Kleinverlag erhält in diesem Jahr der Büro-Wilhelm-Verlag aus Amberg. Das gab Kunstministerin Marion Kiechle am Dienstag in München bekannt. Der 2002 von den Designern Wilhelm Koch, Gerhard Wilhelm Schmidt und Manfred Wilhelm gegründete Verlag realisiert außergewöhnliche Buchprojekte aus den Bereichen Architektur, Kunst, Fotografie und Literatur. Die inzwischen 140 Bücher des Programms fallen durch ihre herausragende Gestaltung auf. Raum findet auch das Humorvolle und Skurrile, wie ein Band über "Stille Örtchen der Oberpfalz" belegt. "Die regionale Note des Verlagsprogramms korrespondiert mit eigenwilligen Kulturprojekten, mit denen der Künstler und Verleger Wilhelm Koch seit Jahren von sich reden macht", betonte die Ministerin. Der Kleinverlagspreis ist mit 7500 Euro dotiert und wird 2018 zum zehnten Mal vom Bayerischen Kunstministerium vergeben. Die Preisverleihung erfolgt am 30. November im Münchner Literaturhaus. Ministerin Kiechle würdigte die große Bedeutung der unabhängigen Verlage: "Als Trend-Scouts und Talentschmieden beleben sie die Verlagslandschaft mit ungewöhnlichen Programmen."

© SZ vom 26.09.2018 / hak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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