Auslandsreise:CSU-Vize Manfred Weber zu Gesprächen in USA

Das Thema USA-Besuch spielt in der CSU nicht erst eine besondere Rolle, seit Parteichef Horst Seehofer eine ostlastige Außenpolitik vorgeworfen wird: Karl-Theodor zu Guttenberg posierte am Times Square, Markus Söder reiste durchs IT-Wunderland Kalifornien - nun besuchte auch CSU-Vize Manfred Weber Kalifornien und das Silicon Valley. Dabei unterhielt er sich mit hochkarätigen Gesprächspartnern: dem Vorstandschef von Google, den Vizepräsidenten von Facebook und Amazon, es folgten Auftritte an den Elite-Universitäten Stanford und Berkeley, wo Weber am Mittwoch einen Vortrag über Europapolitik hielt. Zwei Lehren werde er mit nach Hause nehmen, sagte Weber: Dass Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP mit den USA wichtig seien, andererseits aber das bayerische Selbstbewusstsein etwa beim Datenschutz und der Bewahrung des Wettbewerbsrechts nicht zurückstecken dürfe. Die Freien Wähler machten am Mittwoch erneut gegen TTIP mobil, sie sammeln derzeit Unterschriften für eine Volksbefragung. Weber kritisierte dies als "unlauter". Im Kern wisse man noch gar nicht, worüber man bei TTIP genau rede. Um etwas ablehnen zu können, müsse man erst darüber verhandeln.

© SZ vom 17.03.2016 / wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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