Mordfall Hanna W.:Die frühere Freundin mit den Erinnerungslücken

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Im Landgericht Traunstein läuft zurzeit der Prozess gegen Sebastian T. Er soll die Studentin Hanna W. ermordet haben. (Foto: Uwe Lein/dpa)

Im Prozess um den Mord an einer Studentin in Aschau tritt die einstmals beste Freundin des Angeklagten ein zweites Mal als Zeugin auf. Es ist eine Aussage mit Widersprüchen - und ihr früherer Kumpel schweigt weiter.

Von Lina Krauß, Traunstein

Zum zweiten Mal soll die einstmals beste Freundin von Sebastian T. an diesem Freitagmorgen im Landgericht Traunstein vernommen werden. Eine wichtige Zeugin im Mordfall Hanna W., es waren auch ihre Aussagen, die die Ermittler zum jetzt angeklagten Sebastian T. geführt hatten. Doch der Beginn verzögert sich. Die Vorsitzende Richterin Jacqueline Aßbichler hat die Zeugin noch einmal nach Hause geschickt. Sie habe wichtige Aufzeichnungen vergessen. Eine Stunde lang sitzt der Angeklagte nun an seinem Platz, die Hände verschränkt vor sich auf dem Tisch. Er wirkt müde. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21-Jährigen vor, am 3. Oktober 2022 nachts in Aschau die Studentin Hanna W. "heimtückisch" umgebracht zu haben, ihre Leiche wurde in der Prien gefunden. Im November 2022 wurde Sebastian T. festgenommen - seitdem schweigt er.

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