Freistaat bekommt eigene Grundsteuer

Bayern wird bei der Erhebung der Grundsteuer seinen eigenen Weg gehen. Die Staatsregierung will die von der großen Koalition vereinbarte Öffnungsklausel nutzen, wie Ministerpräsident Markus Söder und Finanzminister Albert Füracker am Montag ankündigten. Der bayerische Fiskus wird die Grundsteuer künftig auf Basis der Grundstücksfläche berechnen. Der Wert eines Grundstücks soll anders als im Modell des Bundesfinanzministeriums keine Rolle spielen. Damit wird es für die Berechnung der Grundsteuer unerheblich sein, ob ein Grundstück in einer teuren Stadt oder auf dem Land gelegen ist. Da die Bodenpreise in den Großstädten in die Höhe geschossen sind, gab es Befürchtungen, dass eine Einbeziehung der Bodenwerte höhere Belastungen für die Mieter bedeutet hätte.