Allgäu:Betrügerische Sternsinger unterwegs

Normalerweise sammeln die Sternsinger traditionell Geld für Spenden. (Symbolbild) (Foto: Claus Schunk)

Am Dreikönigstag erbeutet eine mutmaßlich betrügerische Sternsinger-Gruppe mehr als 2000 Euro. Die Polizei sucht noch weitere Zeugen.

Im Allgäu war am Dreikönigstag eine mutmaßlich betrügerische Sternsinger-Gruppe unterwegs. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, zogen am Freitagabend drei Frauen im Alter von 34, 32 und 31 Jahren gemeinsam mit zwei Kindern in Oberstdorf von Haus zu Haus, sangen als Sternsinger-Gruppe und behaupteten, Spenden für eine Kirchengemeinde zu sammeln. Eine Bürgerin sei jedoch stutzig geworden, weil sie die Sternsingerinnen an der Tür nicht gekannt habe und keiner Pfarrei habe zuordnen können, hieß es.

Die Polizei habe die Gruppe dann angetroffen und habe wegen Betrugsverdachts die mehr als 2000 Euro, die die Gruppe gesammelt hatte, sichergestellt. Die drei Frauen erwartet nun eine Strafanzeige wegen Betrugs. Die Polizei sucht noch weitere Zeugen.

Newsletter abonnieren
:Mei Bayern-Newsletter

Alles Wichtige zur Landespolitik und Geschichten aus dem Freistaat - direkt in Ihrem Postfach. Kostenlos anmelden.

Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, ziehen in Bayern traditionell Sternsingerinnen und Sternsinger durch die Straßen, um Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt zu sammeln. Sie erinnern an die Sterndeuter, die nach biblischer Überlieferung kurz nach Jesu Geburt Geschenke in den Stall von Bethlehem brachten.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusBeerdigung von Benedikt XVI.
:Abschied von Bavaria Sancta

Mit dem Tod des bayerischen Papstes geht eine Ära in der katholischen Kirche zu Ende. Zum letzten Mal ist eine große Delegation aus seiner Heimat nach Rom gereist. Ein Moment am Ende des Requiems treibt vielen Gästen Tränen in die Augen.

Von Hans Kratzer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: