Agrarpolitik:Jahrhundertvertrag von Söder fehlen die Details

Die Pläne von Ministerpräsident Markus Söder, "einen neuen Jahrhundertvertrag" mit der bayerischen Landwirtschaft zu schließen, stecken offenbar noch sehr im Anfangsstadium. Das geht aus einer Anfrage des FDP-Abgeordneten Christoph Skutella an die Staatsregierung hervor. Söder hatte auf dem CSU-Parteitag ein "persönliches Bekenntnis" zu Bayerns Bauern abgegeben, sie seien "das Herzstück unserer Politik". Man müsse ihnen Perspektiven für die nächsten zwanzig Jahre aufzeigen, dafür wolle er "einen neuen Jahrhundertvertrag mit unserer Landwirtschaft" eingehen. Auch CSU-Agrarpolitiker zeigten sich von der Ankündigung ihres Parteichefs überrascht. Entsprechend knapp fällt die Antwort des Landwirtschaftsministeriums auf die Fragen von FDP-Mann Skutella aus, wann dieser Vertrag geschlossen werde, wie er konkret aussehe und wie viel Geld eingesetzt werden solle. Die Staatsregierung führe derzeit "einen intensiven und breiten Dialog mit allen relevanten landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppierungen", ließ das Landwirtschaftsministerium wissen. Da dieser Prozess noch andauere, stünden derzeit "keine Details" fest.

© SZ vom 25.10.2019 / wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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