Fliegen: CO2-Ausstoß:Sieben Faktoren fließen in die Berechnung ein

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So wurden 107 Flugzeugtypen berücksichtigt, was 95 Prozent der kommerziellen Flotten weltweit entspricht, dazu 308 Triebwerkvarianten. Insgesamt sieben objektiv messbare Faktoren wurden zu Grunde gelegt, um für jede Fluggesellschaft den CO2-Ausstoß pro Nutzlastkilometer, der sowohl Passagiere als auch Fracht umfasst, zu berechnen.

Wichtigste Größe dieses Rechenmodells ist die Passagierauslastung, die mit 48 Prozent gewichtet wird. Die weiteren Größen sind Flugzeugtyp (31 Prozent), Bestuhlung (acht Prozent), Frachtkapazität und -auslastung (je vier Prozent), Triebwerkstyp (drei Prozent) und Winglets (zwei Prozent).

Die vorliegenden Zahlen und Daten der Airlines wurden aufgrund dieses Rechenmodells in Relation gesetzt; die Gesellschaften erhielten in den drei Entfernungsbereichen Kurz-, Mittel- und Langstrecke jeweils Effizienzpunkte.

Möglich wären maximal hundert Punkte gewesen, "aber kaum einer hat mehr als 80 bekommen, die Branche bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück", kritisiert Atmosfair-Geschäftsführer Dietrich Brockhagen.

In der Kategorie Kurzstrecke siegte die spanische Air Europa vor der indischen Kingfisher Airlines, bei Mittelstrecken (und in der Gesamtwertung) die britische Monarch vor Condor, bei Langstrecken die kanadische Air Transat vor Avianca aus Kolumbien.

Die großen Gesellschaften dagegen schneiden eher enttäuschend ab. Die Lufthansa etwa, die ihre Bemühungen im Bereich Umwelt stets aktiv herausstreicht, landet im Gesamtranking auf Platz 52.

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